Dem Obwaldner Kurort Engelberg fehlt der Schnee für das Weltcup-Skispringen vom 17. und 18. Dezember 2011. Deshalb lässt er jetzt Schnee aus Andermatt im Kanton Uri kommen. Der volkswirtschaftliche Nutzen des Springens rechtfertige das, heisst es in Engelberg.
Die für die letzten Tage angekündigten Neuschneemengen seien ausgeblieben, schreibt das Organisationskomitee des Weltcup-Springens in einer Medienmitteilung vom Freitag. Und die für die kommenden Tage zu erwartenden Temperaturen seien zu hoch für die Produktion von maschinell erzeugtem Schnee.
Deshalb muss jetzt Andermatt die Lücke füllen. Der importierte Schnee dient als Ergänzung zu dem bereits produzierten Schnee und wird in erster Linie für die Präparation der Aufsprungbahn benötigt. Die Anlaufspur sei bereits seit zwei Wochen fertig, heisst es in der Mitteilung.
Volkswirtschaftlicher Nutzen
Der Aufwand für die Schneehilfe aus dem Urserntal rechtfertigt sich laut Organisationskomitee mit dem grossen volkswirtschaftlichen Nutzen der einzigen Weltcup-Veranstaltung für Skispringer in der Schweiz. In den vergangenen Jahren habe sie rund 4500 Übernachtungen gebracht. Der direkte Umsatz während der drei Wettkampftage belaufe sich auf zirka 850’000 Franken.