Viel Sonnenschein und in höheren Lagen auch Pulverschnee: Über Ostern haben sich nochmals zahlreiche Wintersportler auf den Pisten gedrängt. Die Skigebiete sind zufrieden – vor allem die schneesicheren in höheren Lagen.
Von einem «hervorragenden» Osterwochenende in Zermatt spricht die Medienverantwortliche Edith Zweifel. Im Skigebiet, das bis auf fast 4000 Meter über Meer reicht, waren laut myswitzerland.com 43 von 52 Anlagen offen. «Oben hinaus hatten wir sehr guten Schnee», sagte Zweifel zur Nachrichtenagentur sda. Entsprechend gut gebucht waren die Hotels im Walliser Dorf. Zum Erfolg des Osterwochenendes hat laut Zweifel auch der Umstand beigetragen, dass sich zwei Saisons überschneiden: jene für alpinen Skisport auf der Piste und jene für Skitouren.
Auch die Skigebiete Corvatsch und Diavolezza im Gebiet Engadin St. Moritz im Kanton Graubünden liegen auf über 3000 Metern. 16 Anlagen waren über Ostern in Betrieb, selbst mehrere Talabfahrten waren offen, und oben erwartete die Skifahrer Pulverschnee. «Die Ostertage waren gut für uns», sagte Kommunikationsleiter Roberto Rivola zur sda. Auch die Statistik der Bergbahnen liegt ihm vor: Gegenüber dem vergleichbaren Wochenende 2014, als Ostern am 20. April waren, nahm die Auslastung um zehn Prozent zu.
Skifahrer vertrauen auf Wetterbericht
Das Skigebiet Glacier 3000 bei Gstaad im Berner Oberland hat – wie es der Name sagt, einen entscheidenden Vorteil: den schneesicheren Gletscher. Sehr gut besucht war das Gebiet am Karfreitag, wie Glacier-3000-Chef Bernhard Tschannen auf Anfrage sagte. Etwas enttäuschend war das Geschäft dann am Samstag- und Sonntagmorgen. «Die Leute achten offenbar stark auf den Wetterbericht», sagte er – und so waren die Pisten trotz schönen Wetters eher leer, weil die Prognosen schlechtere Verhältnisse angekündigt hatten. Über die ganze Saison gesehen hat die Skiregion laut Tschannen gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent zugelegt.
Im Walliser Skigebiet von Crans-Montana war am Ostermontag Saisonschluss. Wintersportler konnten die Anlagen gratis nutzen. So drängten sich laut der Kommunikationsverantwortlichen Barbara Corman trotz des schweren Schnees über tausend Wintersportler auf den Pisten.