Das Südpol-Abenteuer des britischen Prinzen Harry ist schon vor dem geplanten Start erneut ins Stocken geraten. Nachdem die Teilnehmer der Expedition zunächst in Kapstadt festsassen, sind sie nun auf einer Station in der Antarktis am 70. Breitengrad eingeschneit.
Ein Schneesturm erlaubt derzeit nicht die geplanten Akklimatisierungsmärsche. Am 30. November soll vom 87. Breitengrad aus der eigentliche 335 Kilometer lange Marsch zum geografischen Südpol beginnen.
Am Marsch nehmen neben dem Prinzen vor allem kriegsversehrte Soldaten aus Grossbritannien, den USA, Kanada und Australien teil. Trotz ihrer teils schweren Handicaps – mehreren Teilnehmern wurden Gliedmassen amputiert – nehmen sie die Tortur auf sich, um Spenden für die Veteranen-Organisation Walking With The Wounded einzuspielen.
Auf der Antarktis-Basis vertrieben sie sich die Wartezeit auf besseres Wetter zunächst mit Lesen und Kartenspielen. «Wir hatten ziemliches Mistwetter, was bedeutet, dass wir ziemlich viel rumlagen», sagte Harry einem mitgereisten Kamerateam.
Er fügte hinzu, sein Vater, Prinz Charles, sei besorgt gewesen, dass ihm etwas passieren könnte. Sein Bruder William sei dagegen neidisch auf ihn, «weil ich es geschafft habe, einem schreienden Kind zu entkommen.»