Hunderttausende Schüler in Amerika und die Regierungsmitarbeiter in Washington sind am Mittwoch wegen eines für den Nordosten der USA erwarteten Schneesturms zu Hause geblieben. Für rund 900’000 Schüler sei der Unterricht ausgefallen, etwa 93’000 Stromkunden hätten kurzzeitig im Dunkeln gesessen, berichtete CNN.
Im Abgeordnetenhaus wurde wegen des Sturms eine Anhörung zum Thema Klimawandel verschoben, wie die „Washington Times“ berichtete. In Chicago habe der stärkste Schneesturm seit zwei Jahren rund 20 Zentimeter Schnee gebracht, berichtete die „Chicago Tribune“.
Am Flughafen O’Hare entspannte sich die Lage jedoch: Nachdem am Dienstag die Medien mit rund 900 ausfallenden Flügen gerechnet hatten, kündigte der Flughafen am Mittwochmorgen nur etwa 75 Flugausfälle an.
Die Temperaturen rund um die Hauptstadt Washington lagen bis zum Mittwochmorgen bereits deutlich über dem Gefrierpunkt. Meteorologen erwarteten zudem, dass der „Saturn“ genannte Sturm bereits in Küstennähe hauptsächlich Regen bringe. Bereits für Donnerstag waren für Washington Temperaturen bis zu 10 Grad vorhergesagt.
„Saturn“ wäre damit nicht vergleichbar mit dem Wintersturm „Nemo“. Dieser hatte vor einem Monat im Nordosten der USA vor allem die Region rund um Boston lahmgelegt.