Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann will in seinem Präsidialjahr in den Iran, nach Mexiko und nach China reisen. Der Besuch im Iran soll Ende Februar stattfinden – trotz der neusten politischen Entwicklungen.
Departementssprecherin Evelyn Kobelt bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «NZZ am Sonntag». Iranische Raketentestes hatten den Konflikt zwischen Washington und Teheran jüngst neu angeheizt.
Derzeit bestehe kein Grund, an der Reiseplanung nach Teheran etwas zu ändern, sagte Kobelt. Wen Schneider-Ammann im Iran treffen wird, ist noch nicht bekannt. Das Reiseprogramm wird laut Kobelt derzeit erarbeitet.
Schneider-Ammann möchte 2016 zudem nach China und nach Mexiko reisen, wie er im Interview mit der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» sagte. Mexiko interessiere ihn sehr, «weil es zu den USA ähnliche Beziehungen unterhält wie wir zur EU».
Nach China reist der Wirtschaftsminister nicht zum ersten Mal – der Abschluss des Freihandelsabkommens mit China ist einer seiner grossen Erfolge. Im kommenden Jahr will Schneider-Ammann die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen mit mehreren Ländern vorantreiben.
«2016 wollen wir mit Vietnam, Indonesien und den Philippinen einen grossen Schritt tun», sagte Schneider-Ammann. Auch die Verhandlungen mit Indien sollen wieder aufgenommen werden.
Er habe vorgesehen, die Staatschefs von Indien und Indonesien in diesem Jahr in der Schweiz zu empfangen, sagte Schneider-Ammann im Interview. Auch Repräsentanten der EU und ihrer Mitgliedsstaaten will der Bundespräsident in der Schweiz treffen.