Schnelle Lösung des Formel-1-Reifenproblems gefordert

Nach den Reifen-Explosionen beim Formel-1-Rennen in Silverstone hat Weltverbandschef Jean Todt «umgehende Lösungsvorschläge» von Hersteller Pirelli gefordert.

Ein geplatzter Reifen in Silverstone (Bild: Si)

Nach den Reifen-Explosionen beim Formel-1-Rennen in Silverstone hat Weltverbandschef Jean Todt «umgehende Lösungsvorschläge» von Hersteller Pirelli gefordert.

«Die Sicherheit der Fahrer ist unsere Priorität», sagte der Franzose nach dem Grand Prix von Grossbritannien. Pirelli wurde zu einer Dringlichkeitssitzung der Sport-Arbeitsgruppe der Formel 1 am Mittwoch auf dem Nürburgring geladen. Offen ist, ob die Änderungen bereits beim Deutschland-Rennen am Sonntag greifen werden.

In Silverstone waren reihenweise Reifen geplatzt. FIA-Rennleiter Charlie Whiting bekannte, er sei «ziemlich dicht» vor einem Abbruch des Grand Prix gewesen. Die Fahrer reagierten mit Wut und grosser Sorge auf die Vorfälle. «Das ist einfach nicht akzeptabel. Sie machen erst etwas, wenn jemand verletzt wird», schimpfte Mercedes-Pilot Lewis Hamilton.

Pirelli konnte die Reifenschäden zunächst nicht erklären. «Wir haben etwas gesehen, dass wir nicht verstehen», sagte Motorsportdirektor Paul Hembery. Wegen des Ärgers um hohen Reifenverschleiss zu Saisonanfang hatte der Hersteller in Silverstone mehr Klebemittel für die Pneus verwendet. Dies könnte eine Ursache für die Vorfälle gewesen sein.

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