Urs Schönenberger ist nicht mehr Trainer beim Challenge-League-Verein Wohlen. Der Zürcher wird nach nur sieben Monaten entlassen und durch Adrian Kunz ersetzt.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war das 1:4 am vergangenen Samstag in Kriens. „Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass wir so schnell an diesen Punkt kommen. Aber die Mannschaft war verunsichert, Schönenberger ist das Ganze entglitten“, sagte Wohlens Präsident Andreas Wyder.
Die Aargauer holten Schönenberger als sogenannten „Feuerwehrmann“ gegen den Abstieg im vergangenen April. Der Zürcher nahm die erste Hürde und rettete das Team vor dem Abstieg. Beachtlich war auch der Start in die Saison 2011/2012: Nach fünf Runden lag Wohlen mit elf Punkten auf dem 2. Platz. Doch nach dem Absturz auf Platz 12 innerhalb von sieben Runden reagierte der Verein.
Mit Kunz sind sie in Wohlen sicher, den richtigen Trainer gefunden zu haben. Der bisherige Assistent im FC Thun sei „eine Frohnatur“, wie Wyder sagte. „Als Stimmungsmacher kann er Freude vermitteln und mit Freude wird unsere Mannschaft auch wieder gewinnen.“ Der Berner Kunz, der als aktiver seine grössten Erfolge mit dem FC Sion und Werder Bremen feierte (je einmal Cupsieger) und für die Schweiz zwölf Länderspiele absolvierte, arbeitete bisher noch nie als Cheftrainer von Profis.