Schon mehr als 250 Kältetote in Ungarn

In diesem Winter sind in Ungarn bislang mindestens 259 Menschen erfroren. Im Freien oder in ihren ungeheizten Wohnungen starben zwischen dem 1. Oktober vergangenen Jahres und dem 10. Februar 134 Menschen den Kältetod, teilte Ungarns Sozialforum am Donnerstag mit.

Schneeverwehungen machen den Menschen in Ungarn das Leben schwer (Symbolbild) (Bild: sda)

In diesem Winter sind in Ungarn bislang mindestens 259 Menschen erfroren. Im Freien oder in ihren ungeheizten Wohnungen starben zwischen dem 1. Oktober vergangenen Jahres und dem 10. Februar 134 Menschen den Kältetod, teilte Ungarns Sozialforum am Donnerstag mit.

Weitere 125 Personen erlagen ihren Erfrierungen, nachdem sie ins Spital gebracht worden waren. Als regierungsunabhängige Organisation veröffentlicht das Ungarische Sozialforum in unregelmässigen Abständen Zahlen über tödliche Erfrierungen in Ungarn. Sie beruhen auf eigenen Erhebungen.

Andauernde Schneefälle und Schneeverwehungen legten am Donnerstag den Verkehr auf zahlreichen kleineren Strassen Ungarns lahm. Im Westen des Landes wurden insgesamt 94 Verkehrswege gesperrt, teilte die staatliche Strassenverwaltung mit. Autobahnen und Hauptstrassen waren aber nicht darunter.

Wegen vieler Unfälle wurden für Lastwagen mehrere Fernverkehrswege gesperrt. Auch die Grenze zum Nachbarland Slowenien wurde erneut für den Lastwagenverkehr geschlossen. Eine frühere Sperre hatte zu Wochenbeginn dazu geführt, dass Hunderte Lastwagen in Ungarn blockiert waren.

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