Die Zahl der Todesopfer nach schweren Unwettern im Süden der Philippinen ist bis Dienstagmorgen auf 957 gestiegen. Viele Opfer, die von den Sturzfluten ins Meer gerissen wurden, seien inzwischen geborgen worden, sagte Zivilschutzsprecher Benito Ramos.
Über die Zahl der Vermissten konnte er keine Angaben machen, da seine Behörde inzwischen „die Übersicht verloren“ habe. Das Rote Kreuz hatte die Zahl der Vermissten am Vortag noch auf bis zu 900 geschätzt.
Die meisten Todesopfer wurden aus den Städten Cagayan de Oro mit 579 und Iligan mit 279 gemeldet. Präsident Benigno Aquino wollte das Katastrophengebiet am Dienstag besuchen und sich ein Bild von der Lage machen.
Der Tropensturm „Washi“ hatte in der Nacht zu Samstag die Insel Mindanao 800 Kilometer südlich von erfasst. Zwölf Stunden Dauerregen liessen die Flüsse anschwellen. In der Nacht trat das Wasser über die Ufer und rauschte meterhoch durch die Strassen und Ortschaften. Die meisten Opfer wurden im Schlaf überrascht.