Schriftliche Einigung mit Rebellen auf Abzug schwerer Waffen

Separatisten und Regierungseinheiten in der umkämpften Ostukraine haben sich nach Armeeangaben schriftlich auf den Abzug schwerer Waffen geeinigt. Der Abzug ist Teil eines Friedensabkommen, das die Konfliktparteien in der vergangenen Woche in Minsk geschlossen hatten.

Prorussische Separatisten auf einem Panzer am Samstag nahe Lugansk (Bild: sda)

Separatisten und Regierungseinheiten in der umkämpften Ostukraine haben sich nach Armeeangaben schriftlich auf den Abzug schwerer Waffen geeinigt. Der Abzug ist Teil eines Friedensabkommen, das die Konfliktparteien in der vergangenen Woche in Minsk geschlossen hatten.

«Die Dokumente zum Beginn des Abzugs schwerer Waffen von der gesamten Frontlinie wurden unterzeichnet», teilte General Olexander Rosmasnin am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Separatisten bestätigten die Angaben über ihre Nachrichtenagentur.

Rosmasnin erklärte, er könne noch nicht sagen, wann mit dem Abzug begonnen werde. Einige ukrainische Medien berichteten, es könne bereits am Sonntag so weit sein.

Vor zehn Tagen hatten Kiew und die Rebellen in der weissrussischen Hauptstadt Minsk nach langen Verhandlungen ein Abkommen unterzeichnet, in dem neben einer Waffenruhe der Abzug der schweren Waffen, die Einrichtung einer Pufferzone und ein Gefangenenaustausch vereinbart wurden.

Die Waffenruhe wird seither immer wieder gebrochen. Unter anderem stiessen prorussische Aufständische auf die strategisch wichtige Stadt Debalzewo vor. Am Samstag tauschten beide Seiten aber an der Frontlinie etwa 190 Gefangene aus – 139 ukrainische Soldaten und 52 prorussische Separatisten.

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