Schubkraft des Freihandelsabkommens mit China ist noch begrenzt

Das Freihandelsabkommen Schweiz/China, das im Juli 2014 in Kraft getreten ist, bleibt ein Meilenstein der Schweizer Aussenwirtschaftspolitik. Der Wachstumsschub, der allenthalben für die Schweizer Exportindustrie erwartet worden war, lässt aber noch auf sich warten.

Das Freihandelsabkommen Schweiz/China, das im Juli 2014 in Kraft getreten ist, bleibt ein Meilenstein der Schweizer Aussenwirtschaftspolitik. Der Wachstumsschub, der allenthalben für die Schweizer Exportindustrie erwartet worden war, lässt aber noch auf sich warten.

Die Schweizer Wirtschaft setzte vor einem Jahr immense Hoffnungen in das Freihandelsabkommen mit China. Ein starkes Exportwachstum der Schweizer Unternehmen wurde durch das schwierigen Umfeld mit einem gedämpften chinesischen Wirtschaftswachstum verhindert.

Tatsächlich sind laut der Handelsstatistik der Eidg. Zollverwaltung die Schweizer Exporte nach China im Vergleich zur Vorperiode um 3,5 Prozent gestiegen. Mit 5,7 Prozent legten die Einfuhren noch stärker zu. Verglichen wurde dabei der Zeitraum von Juli bis April.

Damit ist der Aussenhandel der Schweiz mit China stärker gewachsen als mit der übrigen Welt. Hier nahmen die Exporte um 1,7 Prozent und die Importe um 2,6 Prozent zu, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) feststellt.

China blieb 2014 der sechstwichtigste Exportmarkt für Schweizer Produkte und der viertgrösste Zulieferer der Schweiz. Das Handelsbilanz-Defizit gegenüber China weitete sich allerdings innert Jahresfrist von 3,18 Mrd. auf 3,33 Mrd. Franken aus.

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