Den Sieg haben die Schüler des Gymnasiums Münchenstein bereits im Sack. Ihr marodes Schulhaus wird nicht erst ab 2019 saniert, sondern bereits ab 2014. Nun haben sie den Schlusspunkt unter ihre Kampagne gesetzt: Sie übergaben ihre Petition mit 1404 Unterschriften der Landeskanzlei.
Die Übergabe der 1404 Unterschriften an die Landeskanzlei war eigentlich nur noch eine Formsache. Die Schüler des Gymnasiums Münchenstein haben ihr Ziel längst erreicht: Ihr marodes Schulhaus wird statt 2019 bereits ab kommendem Jahr saniert. Sie hätten sich eigentlich die Übergabe am Donnerstagmorgen schenken können, aber für die Schüler ist die Petition vor allem eines: «ein starkes Signal für politisch aktive Jugendliche», wie sie in ihrer Medienmitteilung schreiben, «ihr Engagement wirkt!»
Und die Schülerschaft darf sich auch berechtigterweise sonnen im Erfolg: Noch Ende November hatte Baudirektorin Sabine Pegoraro die Sanierung im Landrat auf 2019 bis 2022 terminiert. Ende Januar folgte die Kehrtwende – die Vorverschiebung sei die Folge des öffentlichen Drucks gewesen, feierten sich die Schüler bereits damals. Sie haben für den Erfolg einiges investiert. Wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist, wurde die Bewegung ausschliesslich von Schülerinnen und Schülern organisiert. «In den letzten Monaten arbeiteten sie die Petition aus, sammelten Unterschriften, planten eine Aktion und schrieben Medienmitteilungen.»
Mit der Übergabe endet wohl das politische Engagement für das Gymnasium. Die Arbeit am Schulhaus aus den 1960er-Jahren beginnt 2014 – sofern Parlament oder Regierung den Entscheid nicht nochmal umstossen. Die rund 900 Schülerinnen und Schüler werden es kaum erwarten können: Im Sommer herrscht wegen der veralteten Infrastruktur regelmässig brütende Hitze in den Räumen, im Winter sitzen manche in Jacke und Schal im Schulzimmer.