Schüler üben sich in Staatskundewochen als Politiker

In den Staatskundewochen des Vereins „Schulen nach Bern“ sollen Schüler vor Ort lernen, wie direkte Demokratie funktioniert. Diese Woche fand das Planspiel in Bern bereits zum 12. Mal statt. Auch in den kommenden Jahren soll es wieder Staatskundewochen geben.

Die Staatskundewochen sollen Kindern die Politik näher bringen (Archiv) (Bild: sda)

In den Staatskundewochen des Vereins „Schulen nach Bern“ sollen Schüler vor Ort lernen, wie direkte Demokratie funktioniert. Diese Woche fand das Planspiel in Bern bereits zum 12. Mal statt. Auch in den kommenden Jahren soll es wieder Staatskundewochen geben.

Bis Februar 2012 haben 63 Schulklassen aus 19 Kantonen mitgemacht, wie Dora Andres, Präsidentin des Vereins, am Donnerstag vor den Medien in Bern bekannt gab. Das Projekt startete im Jahr 2009. Für 2013 bis 2015 stehen die nächsten Daten bereits fest.

Auch dieses Jahr hat jede Klasse im Vorfeld eine „Volksinitiative“ eingereicht – bis Beginn der Staatskundewoche müssen die Kinder mindestens 100 Unterschriften sammeln, damit das Begehren gültig ist. Die Sekundarschüler lancierten unter anderem folgende Initiativen: „Schule ohne Vorurteile“, „Uniformenpflicht an den Volksschulen“ und „Für vier autofreie Sonntage im Jahr“.

Die Jugendlichen übernehmen während einer Woche die Rolle einer Nationalrätin oder eines Nationalrats. Die Session „Schulen nach Bern“ findet dann im echten Nationalratssaal statt, dieses Mal mit alt Bundesrat Samuel Schmid in der Rolle des Bundesrats.

Seit 2009 unterstützen vier Stiftungen das Projekt. Neu dabei ist die Mobiliar. Sie finanziert mit 40’000 Franken das Lehrmittel für die nächsten vier Jahre, wie der Verein „Schulen nach Bern“ weiter mitteilte. Weil es von den Kantonen dazu kein Geld gebe, müsse der Verein die Finanzierung extern organisieren.

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