Bei einer Schiesserei während einer Muttertagsparade in New Orleans sind am Sonntag nach Polizeiangaben mindestens 19 Menschen verletzt worden. Die meisten Verletzten seien von Querschlägern getroffen worden.
Unter den Verletzten seien auch zwei zehnjährige Kinder. Ein Spital-Sprecher sagte dem Lokalsender WGNO, keiner der Verletzten sei in Lebensgefahr.
Rund 400 Menschen hatten sich feiernd und tanzend an den Strassenrändern eines ärmlichen Wohnviertels eingefunden, um den für New Orleans typischen «Second Line»-Zug von Bläsergruppen zu begleiten. Gegen 14.00 Uhr Ortszeit wurde die Volksfest-Stimmung jäh durch sieben Schüsse beendet, berichtete die lokale Zeitung «Times-Picayune».
Polizeisprecher Ronald Serpas sprach von drei Schützen, die offensichtlich gemeinsame Sache gemacht hätten. Die Schüsse stammten demnach aus mindestens zwei Waffen.
«Meine Mutter und ich gingen zu der Parade», zitierte die Zeitung eine Augenzeugin. «Ich wollte gar nicht gehen, weil es dort immer wieder Schüsse gibt.» Dann habe sie die Schüsse gehört und sei aus der Parade gerannt. «Ein angeschossener Mann fiel in meinen Schoss.»
Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnviertel, das 2005 stark durch den Hurrikan Katrina verwüstet worden war.