Für 6000 Kinder im Aargau hat am Montag der erste Schultag begonnen. Weitere 5900 Kinder besuchten zum ersten Mal den Kindergarten. Sie werden von gut 7900 Lehrpersonen unterrichtet. Wegen hoher Schülerzahlen sind Gymnasien auf Pavillons angewiesen.
Auf das Schuljahr hin konnten alle offenen Stellen mit Ausnahme einzelner Teilpensen besetzt werden, wie das Aargauer Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Montag mitteilte. Für die Lehrer ändert sich auf das Schuljahr 2012/2013 einiges.
So erhalten Klassenlehrpersonen jährlich 60 Stunden Entlastung. Zudem wird die Wochenlektionenverpflichtung der Lehrpersonen von Primar- und Einschulungsklassen von 29 auf 28 Lektionen gesenkt. Weiter dauern die Lektionen morgens und nachmittags einheitlich 45 Minuten.
Quereinstieg letztmals möglich
Personen mit Berufserfahrung, die Lehrer werden wollen, können sich zum letzten Mal für die Ausbildung für Quereinsteiger anmelden. Das vor drei Jahren lancierte Studienprogramm beginnt im Sommer 2013 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW zum vorerst letzten Mal.
Das Studienprogramm war zu Beginn von den Lehrerverbänden stark kritisiert worden, weil ausgebildete Lehrer ein Diplom erhielten, das nur in der Nordwestschweiz anerkannt wird. Es wird nun voraussichtlich von einem Studienprogramm ersetzt, das von der Erziehungsdirektorenkonferenz anerkannt ist.
Platznot an Mittelschulen
Die Gymnasien verzeichnen 0,6 Prozent höhere Schülerzahlen als im vergangenen Jahr. Wegen akuter Raumknappheit wurde an den Kantonsschulen Baden und Wohlen je ein Schulpavillon aufgestellt. In Aarau, Baden und Zofingen wurde zusätzlicher Schulraum zugemietet.
Auch im Sportunterricht wird das Raumangebot knapp. In Aarau, Wohlen und Baden sind deshalb Schulhallenprovisorien geplant.