Der Gestalterische Vorkurs der Schule für Gestaltung Aargau (SfGA) soll nicht den Sparplänen des Regierungsrats zum Opfer fallen. Das fordert eine von 7120 Personen unterzeichnete Petition. Der Regierungsrat möchte den Vorkurs nicht mehr mitfinanzieren.
Vertreter der SfGA überreichten die Petition am Dienstag in Aarau dem Grossratspräsidenten Marco Hardmeier. Vor dem Parlament standen gleichzeitig drei Dutzend Schülerinnen und Schüler Spalier. Sie trugen farbige Transparenten ohne Text bei sich.
Der Regierungsrat will im kommenden Jahr 90’000 Franken sparen und in den drei folgenden Jahre je 220’000 Franken. Mit dieser und weiteren Sparmassnahmen möchte er den Finanzhaushalt des Aargaus ins Lot bringen. Der Grosse Rat wird bei der Debatte über das Budget 2017 abschliessend entscheiden.
Die Sparmassnahme führt laut Petition zu einem massiven Abbau der künstlerisch-gestalterischen Bildung im Aargau. Wenn der Kanton keinen Beitrag mehr leistet, so bezahlen auch die Gemeinden nicht mehr.
Damit stehen für die Schule weitere 100’000 Franken auf dem Spiel. Ohne diese Gelder könne der Vorkurs nicht weitergeführt werden, heisst es bei der Schule in Aarau.
Vorkurs seit 25 Jahren
Der gestalterische Vorkurs in Aarau besteht seit genau 25 Jahren. 1991 war das Angebot mit 18 jungen Lernenden gestartet worden. Mehr als 700 Personen haben bislang den Vorkurs besucht und damit die Basis für eine gestalterische-künstlerische Laufbahn gelegt.
Die SfGA ist eine traditionsreiche Berufsschule. Sie geht in der beruflichen Grundbildung auf die 1921 gegründete Aargauische Buchdruckerfachschule zurück. Unter dem Namen Grafische Fachschule Aarau (GFA) entwickelte sich die Institution weiter und benannte sich 2006 um: in Schule für Gestaltung Aargau – Medien, Print, Design.