Ein überparteiliches Komitee kämpft für die Reform „Stärkung der Volksschule Aargau“, über die das Volk am 11. März abstimmen wird. Die Reform ist gemäss Komitee ausgewogen und nimmt sich den dringendsten Themen der aargauischen Volksschulen an.
Dem Komitee „pro Stärkung Volksschule Aargau“ gehören fast alle im Grossen Rat vertretenen Fraktionen an. Mit dabei sind SVP, SP, CVP, FDP sowie EVP, Grüne und Grünliberale.
Dass sich all diese Parteien in einem Komitee zusammenfänden, sei Ausdruck einer „für alle Lager vertretbaren und verkraftbaren Bildungsvorlage“, betonten die Vertreter am Donnerstag vor den Medien in Aarau.
Kernstück der Reform ist der Umbau der Schulstruktur. Die Primarschule wird um ein Jahr auf sechs Jahre verlängert, die Oberstufe um ein Jahr auf drei Jahre verkürzt. Diese Anpassung an die Struktur der überwiegenden Kantone sei Voraussetzung, um dem Mobilitätsbedürfnis der Gesellschaft gerecht zu werden, hiess es.
Zudem soll der zwei Jahre dauernde Kindergarten in die obligatorische Volksschule eingegliedert werden. Dies ermögliche es, die Kinder bereits zu einem frühen Zeitpunkt zu fördern und auf den Schulterunterricht vorzubereiten, hielt das Komitee fest.
Die gesamte Reform sei nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell für Schulen, Gemeinden und den Kanton verkraftbar. Den politischen Kräften des Aargaus sei es gelungen, eine für den Kanton „angemessene und gute Bildungsvorlage zu schnüren“.