Die FDP und die SVP ziehen nach 2007 und 2011 kein drittes Mal zusammen in die eidgenössischen Wahlen. Die FDP erteilte einer Listenverbindung am Freitag eine Absage. Die SVP zeigte sich enttäuscht und befürchtet, dass die Linksparteien profitieren.
Die Last verschiedener nationaler Themen wie Immigration, Bilaterale Verträge sowie die Umsetzung der Zuwanderungsinitiative bildeten für die Basis ein Hindernis für eine Listenverbindung einzig mit der SVP, wie die FDP Waadt am Freitag mitteilte.
Die freisinnige Basis hatte sich deshalb am Wahlparteitag Ende April für einen grossen Schulterschluss zwischen allen bürgerlichen Parteien sowie der SVP ausgesprochen. Die CVP, BDP, die Grünliberalen und die EVP erneuerten Anfang Juli jedoch ihre Mitteallianz.
Noch bei den Wahlen vor vier Jahren waren die Waadtländer FDP und SVP als einzige in der Schweiz zusammen in die Wahlen gezogen. Davon profitierten nach Ansicht der FDP beide Parteien nicht.
Die SVP bedauert das Ende der Listenverbindung. Die geschlossen antretenden Linksparteien könnten damit die nationalen Wahlen vom 18. Oktober, die Kommunalwahlen 2016 und die kantonalen Wahlen 2017 gelassen angehen, teilte die SVP am Freitag mit.