Die Meteorologen nennen es eine «schwache Störung», Freunde einer weissen Vorweihnachtszeit dürften darin gar nichts Störendes sehen: Schneewolken haben in der Nacht auf Montag insbesondere die Ostschweiz in eine Winterlandschaft verwandelt.
«Fast 15 Zentimeter Neuschnee gab es im Appenzeller Vorderland», sagte Chefmeteorologe Joachim Schug von MeteoGroup Schweiz am frühen Morgen. Trotz anhaltend hohem Luftdruck brachte die schwache Störung aus dem Norden vor allem der Ostschweiz Schneefall bis ins Flachland. Schnee fiel aber auch in Graubünden, in der Zentralschweiz und in Teilen des Wallis.
Am Vormittag ziehen die Schneewolken nach Westen ab, mit mässiger Bise und Hochnebel bleibt es auf der Alpennordseite aber grau und kühl. In den Alpen kommt hingegen zunehmend starker Südföhn auf und im Süden fällt bis Mittwoch häufig Schnee, später Regen bis über 1000 Meter.
Die gute Nachricht für Wintersportler: Von Saas-Fee VS über Bosco-Gurin TI bis San Bernardino GR kann man sich rechtzeitig vor Weihnachten noch über eine Ladung Neuschnee freuen. Vergangene Woche hatten Meteorologen die Hoffnung auf weisse Weihnachten arg gedämpft: Sie betrage dieses Jahr 5 Prozent. Schuld sei die stabile Hochdrucklage, die den Aufstieg von Niederschlagsfronten verhindern würden.