Die Flaute im Investmentbanking setzt auch dem Branchenprimus Goldman Sachs zu. Vor allem der Anleihe-Handel schwächelte über die Sommermonate beträchtlich, weil viele Investoren über den weiteren Kurs der US-Notenbank Fed verunsichert waren und lieber in der Defensive blieben.
Im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) zeigten sich ebenfalls Bremsspuren. Am Ende konnte Goldman den Gewinnrückgang im dritten Quartal 2013 dank eines strengen Sparkurses zwar auf zwei Prozent begrenzen – es standen 1,4 Mrd. Dollar zu Buche und damit etwas mehr als erwartet.
Die Erlöse im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen brachen im dritten Jahresabschnitt um 44 Prozent ein – damit verlor die Bank im Vergleich zu ihren Rivalen überdurchschnittlich stark. Auch im Aktienhandel gab es Einbussen, wenn auch in geringerem Umfang. Insgesamt fielen die Konzerneinnahmen auf 6,7 Mrd. Dollar.
Die Aussichten für das Jahresende sind eher durchwachsen, auch wenn Vorstandschef Lloyd Blankfein am Donnerstag Optimismus demonstrierte: «Mit der Einigung im US-Haushaltsstreit dürfte sich das Investorenvertrauen wieder aufhellen, was wiederum die Grundlage für eine nachhaltige Erholung wäre.»