Schweden muss einen weiteren gewichtigen Ausfall hinnehmen. Captain Henrik Zetterberg fällt gegen die Schweiz (13.30 Uhr) und für den Rest des olympischen Turniers aus.
Laut den Schweden ist ein Bandscheiben-Vorfall der Grund für das Olympia-Aus des Star-Stürmers der Detroit Red Wings. Die ehemalige Zuger Lockout-Verstärkung stand beim Auftaktspiel gegen die Tschechen (4:2) auf dem Eis, verpasste aber das Training vom Donnerstag. Mit Zetterberg und Henrik Sedin fallen die zwei besten Center des «Tre-Kronor-Teams» aus. Zetterbergs Detroiter Teamkollege Niklas Kronwall übernimmt bei den Schweden nun das Captain-Amt.
Gegen Schweden setzt der Schweizer Trainer Sean Simpson wenig überraschend auf Reto Berra im Tor. Der Goalie der Calgary Flames löst Jonas Hiller ab. Der Anaheim-Schlussmann, der im Startspiel beim 1:0 gegen Lettland einen Shutout feiern durfte, dürfte am Samstag gegen Tschechien wieder zum Einsatz kommen dürfte. Dass die Trainer bei Partien an zwei aufeinander folgenden Tagen jeweils nicht mit den selben Torhütern spielen, ist nicht unüblich. Für Berra, der im Frühling auch beim Gewinn der WM-Silbermedaille in Schweden dabei war, wird die heutige Partie (ab 13.30 Uhr) zum Olympia-Debüt.
Ansonsten dürfte Simpson bei der Neuauflage des letzten WM-Finals auf dieselben Spieler und Formationen setzen wie in der ersten Partie gegen Lettland. Allenfalls ersetzt Morris Trachsler Ryan Gardner als 13. Stürmer oder er spielt mit acht Verteidigern, was bedeuten würde, dass Patrick von Gunten zu einem Einsatz kommt.
Beim 1:5 letzten Frühling im WM-Final von Stockholm blieben die Schweizer letztlich chancenlos. Auch das letzte Aufeinandertreffen an Olympischen Spielen, vor acht Jahren in Turin, war mit 6:2 klar an die Schweden gegangen. An Weltmeisterschaften gelangen den Schweizern in der jüngeren Vergangenheit jedoch ein paar Erfolge. 2008 in Québec (Ka) siegte die Schweiz 4:2, im vergangenen Jahr in Stockholm gewannen die Schweizer das Eröffnungsspiel 3:2.
Am Schwarzen Meer wartet indes eine ganz andere Equipe auf das Schweizer Team als noch im WM-Final. «Das ist einer der besten Gegner, gegen den die Schweiz je gespielt hat», so Simpson.