Schweden wird in Calgary zum zweiten Mal nach 1981 U20-Weltmeister. Die Skandinavier setzen sich im Final gegen Vorjahressieger Russland 1:0 nach Verlängerung durch.
Den einzigen Treffer der Partie erzielte in der 71. Minute Mika Zibanejad – mit dem 58. Schuss auf das Tor des überragenden russischen Goalies Andrej Makarow. Der Sieg der Schweden vor 18’722 Zuschauern im Saddledome war mehr als verdient. Sie dominierten die Partie über weite Strecken, doch fehlte die letzte Entschlossenheit in den Abschlüssen. In den ersten 40 Minuten liessen die Skandinavier nur vier Schüsse auf ihr Tor zu. Total waren es 17.
Die Russen fanden erst im letzten Drittel besser in die Partie. In der 50. Minute bekundeten sie Pech, als Jewgeni Kusnetsow, der zum MVP des Turniers gewählt wurde, nur den Pfosten traf. In der letzten Minute der regulären Spielzeit scheiterte Nikita Gusew alleine vor dem schwedischen Keeper Johan Gustafsson.
Gastgeber Kanada gewann nach einem 4:0 gegen Finnland die Bronzemedaille. Dermassen überlegen wie es das Resultat ausdrückt, waren die Nordamerikaner allerdings nicht. Als zweifacher Torschütze zeichnete sich Quinton Howden aus. Der kanadische Keeper Mark Visentin zeigte zu Beginn des letzten Drittels eine unglaubliche Parade und wehrte zudem einen Penalty ab.
Mit dem Ende des Turniers stehen auch die Vorrundengruppen an der nächsten U20-WM in Ufa (Russ) fest. Die Schweizer bekommen es mit Schweden, Finnland, Tschechien und Lettland zu tun.