Der umkämpfte erste Handball-Halbfinal zwischen Schweden und Ungarn geht mit 27:26 an die Skandinavier. Der Finalgegner heisst Frankreich.
Schon in der ersten Halbzeit sprach viel für die Schweden. Sie überzeugten mit guter Defensivarbeit und führten kurz vor der Pause mit 15:11. Doch die Ungarn steckten nicht auf. Auch wenn es Laszlo Nagy, mit neun Toren der Held beim Sieg gegen Island im Viertelfinal, überhaupt nicht lief, kämpften sie sich wieder heran. Hauptverantwortlich dafür war Torhüter Nandor Fazekas, der die schwedischen Schüsse reihenweise parierte. Aber auch eine fatale Überzahl der Schweden, die ihnen gleich zwei Gegentore eintrug. Erst als Ekdahl Du Rietz 20 Sekunden vor Schluss zum 27:25 traf konnten sich die Schweden ihrer Finalteilnahme sicher sein.
Dort aber werden die Skandinavier, die letztmals an den Europameisterschaften vor zehn Jahren einen grossen Titel erringen konnten, nur als Aussenseiter gehandelt. Der Favorit kommt aus dem anderen Halbfinal und heisst Frankreich. Die Franzosen, 2008 Olympiasieger in Peking und aktueller Weltmeister, setzten sich gegen Kroatien mit 25:22 durch.