Die Schweizer und Schweizerinnen kaufen fleissig online ein: Im europäischen Vergleich belegt die Schweiz bei den Online-Einkäufen den dritten Platz. Anders sieht es bei den Online-Verkäufen aus.
In den drei Monaten vor der Erhebung kauften 62 Prozent der Befragten im Alter von 16 bis 74 Jahren mindestens einmal online ein. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag online veröffentlichte.
Übertroffen wird die Schweiz lediglich von Dänemark (66 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (72 Prozent). Der Durchschnitt liegt in der EU bei 41 Prozent.
Zurückhaltender sind die Schweizerinnen und Schweizer, wenn es um Online-Verkäufe geht: Mit einem Anteil von 16 Prozent liegt die Schweiz diesbezüglich unter dem europäischen Durchschnitt (19 Prozent). Spitzenreiter ist auch hier das Vereinigte Königreich mit 34 Prozent.
In den letzten zehn Jahren ist das Einkaufen im Internet in der Schweiz immer beliebter geworden, ebenso das E-Banking. 2004 hatten erst 21 Prozent angegeben, in den letzten drei Monaten online über das Bank- oder Postkonto Zahlungen ausgeführt oder Kontoauszüge erstellt zu haben. 2014 war es bereits die Hälfte der Befragten.
Gestiegen ist allerdings auch der Anteil der Konsumenten, die mit einem Problem wie einer technischen Störung der Webseite, Betrug oder Schwierigkeiten beim Anbringen von Reklamationen konfrontiert wurden. Dieser Anteil stieg gemäss BFS von 6 Prozent im Jahr 2010 auf 8 Prozent im Jahr 2014.