Das seit über drei Jahren von einem Bürgerkrieg erschütterte Syrien ist in einer Länder-Rangliste zum Thema Frieden auf den letzten Platz abgerutscht. Damit liegt Syrien hinter Afghanistan, dem Südsudan und dem Irak.
Die jüngsten Gräueltaten der Terrorgruppe ISIS im Irak seien allerdings noch nicht in das Ranking eingeflossen, sagte ein Sprecher am Mittwoch bei der Vorstellung des Welt-Friedens-Indexes 2014 in London. Zu den elf als «sehr wenig friedlich» eingestuften Ländern zählen Russland, Nordkorea, Pakistan, der Kongo, die Zentralafrikanische Republik, der Sudan und Somalia.
Europa bleibt der Studie zufolge die friedlichste Region der Welt, von den 28 als «sehr friedlich» eingestuften Ländern sind 19 europäisch. Spitzenreiter ist wie im vergangenen Jahr Island, gefolgt von Dänemark, Österreich belegt Rang drei. Die Schweiz belegt Rang fünf.
Deutschland liegt auf dem 17. Platz. Die USA landen im Mittelfeld auf Platz 101. Dazu habe unter anderem der Anschlag auf den Boston-Marathon im April 2013 beigetragen, teilten die Herausgeber der Rangliste mit.
Der Welt-Friedens-Index wird seit acht Jahren vom australischen Institute for Economics and Peace herausgegeben. Er untersucht 162 Länder anhand von 22 Indikatoren auf ihre Friedlichkeit nach aussen und innen. Dazu zählen Militärausgaben und -einsätze, Ausgaben für UNO-Friedensmissionen, Terroranschläge und soziale Sicherheit.