Schweiz entsperrt 12 Millionen Franken aus dem Iran

Der Bund hat zwölf Millionen Franken aus dem Iran wieder freigegeben. Das Geld war wegen der Sanktionen gegen den Staat in der Schweiz blockiert und konnte von den Besitzern nicht abgezogen werden. Wegen der Aufhebung der Sanktionen wurden die Gelder nun entsperrt.

Iran kann mit der Aufhebung der Sanktionen wieder über rund 32 Milliarden Dollar verfügen. Auch die Schweiz gibt Gelder frei: 12 Millionen Franken gehen zurück an iranische Besitzer (Symbolbild). (Bild: sda)

Der Bund hat zwölf Millionen Franken aus dem Iran wieder freigegeben. Das Geld war wegen der Sanktionen gegen den Staat in der Schweiz blockiert und konnte von den Besitzern nicht abgezogen werden. Wegen der Aufhebung der Sanktionen wurden die Gelder nun entsperrt.

Ein Sprecher des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) bestätigte am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur sda entsprechende Berichte der «La Liberté» vom Freitag und der «NZZ am Sonntag». Die Gelder gehörten entweder Einzelpersonen, Firmen oder staatlichen Einrichtungen. Rund 10’000 Franken seien von den Besitzern noch nicht abgeholt worden, so der Sprecher weiter.

Die Sperrung der Gelder aus dem Iran hatte der Bund zwischen 2007 und 2012 beschlossen, nachdem die UNO Sanktionen gegen das Land erlassen hatte. Mit diesen wollte die Staatengemeinschaft den Iran zwingen, von der Entwicklung und dem Bau einer Atombombe abzusehen.

Nachdem Mitte Januar das historische Atomabkommen zwischen dem Iran und den UNO-Vetomächten sowie Deutschland in Kraft getreten war, hob die UNO – und analog dazu auch die Schweiz – die meisten Sanktionen gegen den Staat auf.

Markt für Schweizer Unternehmen wieder geöffnet

Mit dem Ende der meisten Sanktionen kann der Staat nach eigenen Angaben wieder über insgesamt rund 32 Milliarden Dollar verfügen. Dieses Geld war international bei verschiedenen Banken blockiert.

Durch das Abkommen eröffnet sich vielen Unternehmen ein interessanter Markt. Auch einige Schweizer Firmen erhoffen sich vom Iran neue Absatzmöglichkeiten. Mehrere Schweizer Unternehmen konnten bereits vor der Verhängung der Sanktionen Fuss fassen.

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