Schweiz gewinnt dank Suri

Zwei Tage nach dem 6:3-Sieg gewinnt die Schweizer Nationalmannschaft auch das zweite Testspiel in Dänemark. Das Team von Glen Hanlon siegt in Rödovre 1:0 nach Verlängerung.

Reto Suri schoss die Schweiz in der Verlängerung zum Sieg (Bild: SI)

Zwei Tage nach dem 6:3-Sieg gewinnt die Schweizer Nationalmannschaft auch das zweite Testspiel in Dänemark. Das Team von Glen Hanlon siegt in Rödovre 1:0 nach Verlängerung.

Die 1743 Zuschauer mussten sich bis zur 64. Minute gedulden, ehe der einzige Treffer der Partie fiel. Dafür verantwortlich zeichnete Reto Suri, der der nach einer schönen Schusstäuschung von Eric Blum praktisch das leere Tor vor sich hatte und sich die Chance nicht entgehen liess. Die Schweizer spielten zu diesem Zeitpunkt mit einem Mann mehr, da eine Strafe gegen Dänemark angezeigt war.

Dennoch war das Überzahlspiel der Schweizer ein Schwachpunkt. Nachdem sie in der ersten Partie gegen Dänemark dreimal im Powerplay erfolgreich gewesen waren, brachten sie diesmal in der regulären Spielzeit in sechs Versuchen nichts Zählbares zu Stande. Die Gäste agierten zu durchsichtig und beschäftigten den starken dänischen Torhüter Sebastian Dahm zu wenig. Auch sonst fehlte den Schweizern in der Offensive oft die letzte Konsequenz, weshalb Topchancen Mangelware waren. In der Defensive dagegen hinterliess die SIH-Auswahl einen sehr soliden Eindruck, hatte sie die Dänen weitgehend im Griff. Erneut stark war zudem das Boxplay, in dem die Schweizer sehr gut standen.

In der nächsten Woche stehen für die SIH-Auswahl zwei weitere Testspiele auf dem Programm, wobei zweimal auswärts Frankreich der Gegner ist. Dann stossen die NHL-Cracks Mark Streit und Reto Berra sowie die Spieler der Playoff-Finalisten Davos und ZSC Lions zum Team. Deshalb dürfte für rund die Hälfte der aktuellen Mannschaft der WM-Traum zu Ende gehen.

Dänemark – Schweiz 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.

Rödovre. – 1743 Zuschauer. – SR Hicks (Gb)/Gregersen (Dä), Hansen/Riisom (Dä). – Tor: 64. (63:39) Suri (Blum, Martschini) 0:1 (Strafe angezeigt). – Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Storm) gegen Dänemark, 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Dänemark: Dahm; Kristensen, Jesper B. Jensen; Uldall, Daniel Nielsen; Brugisser, Bödker; Nicholas B. Jensen; Storm, Jesper Jensen, Björkstrand; Hardt, Jakobsen, Madsen; Spelling, Green, Morten Poulsen; Bau Hansen, Anders Poulsen, Starkov.

Schweiz: Conz; Helbling, Grossmann; Loeffel, Kukan; Schlumpf, Blum; Genazzi, Leeger; Bertschy, Romy, Hollenstein; Martschini, Almond, Suri; Rüfenacht, Froidevaux, Bodenmann; Walker, Sannitz, Scherwey; Haas.

Bemerkungen: Schweiz ohne Brunner, Bieber (beide angeschlagen) und Manzato (Ersatztorhüter). – Schüsse: Dänemark 18 (5-3-8-2); Schweiz 32 (15-8-7-2). – Powerplay-Ausbeute: Dänemark 0/4; Schweiz 0/6.

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