Schweiz gewinnt nach Penaltyschiessen

Das Eishockey-Nationalteam besiegt in München die USA mit 3:2 nach Penaltyschiessen, kann den Deutschland-Cup aber nicht mehr gewinnen.

Freddy Meyer scheitert am Schweizer Keeper Reto Berra (Bild: sda)

Das Eishockey-Nationalteam besiegt in München die USA mit 3:2 nach Penaltyschiessen, kann den Deutschland-Cup aber nicht mehr gewinnen.

Den Turniersieg sicherte sich die Slowakei, die nach den USA (2:0) auch Gastgeber Deutschland (6:3) bezwang. Die Slowaken können sich am Sonntagnachmittag gegen die Schweiz eine Niederlage erlauben und bleiben dennoch an der Spitze.

Mit Ruhm und Ehre bekleckerten sich die Schweizer gegen die USA nicht. Die Amerikaner treten in München mit einer B-Auswahl an. Marty Sertich, der 29-jährige Söldner des EHC Olten, erwies sich als stärkster Akteur im USA-Team. Dennoch standen die Amerikaner im Schlussabschnitt und während der fünfminütigen Verlängerung dem Sieg klar näher als die Schweizer.

Im Penaltyschiessen setzten sich die Schweizer mit 1:0 durch. Damien Brunner verwertete als einziger seinen Versuch. Der Bieler Goalie Reto Berra liess sich im Shoot-out nicht bezwingen, zeigte schon vor dem Penaltyschiessen 35 Paraden und wurde als stärkster Schweizer ausgezeichnet. Mit Reto Berra im Tor hat die Schweiz noch nie ein Länderspiel verloren.

In der regulären Spielzeit hatten die Schweizer in den ersten fünf Minuten ihre besten Momente. Zwar geriet das Team von Coach Sean Simpson schon nach 73 Sekunden durch ein Tor des Olten-Söldners Marty Sertich in Rückstand, aber Damien Brunner 61 Sekunden später und Dino Wieser nach fünf Minuten korrigierten den Fehlstart. Weitere Tore gelangen aber nicht mehr: Damien Brunner (7.), Fabian Schnyder (28.) und Reto Suri (31.) vergaben die besten Möglichkeiten zum 3:1. Brian Salcido gelang nach 36 Minuten der Ausgleich für die Amerikaner.

Bei den Schweizern schieden am Samstag mit Kevin Romy und Eric Blum zwei weitere Spieler verletzt aus. Schon am Vormittag hatten Simon Moser, Simon Lüthi und Yannick Steinmann per Zug München in Richtung Heimat verlassen.

USA – Schweiz 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 0:0) n.P.

Olympiahalle, München. — 3500 Zuschauer. — SR Bauer/Brill (De), Hauber/Iwert (De). — Tore: 2. (1:13) Sertich (Somma) 1:0. 3. (2:14) Damien Brunner (Romy) 1:1. 5. Dino Wieser (Trachsler/Ausschlüsse Wagner; Damien Brunner) 1:2. 36. Salcido (Somma, Lasch) 2:2. — Penaltyschiessen: Schremp – (daneben/Pfosten), Damien Brunner 0:1; Sertich – (gehalten), Sprunger – (gehalten); Lasch – (gehalten). — Strafen: 11mal 2 Minuten gegen die USA, 12mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweiz: Berra; Chiesa, von Gunten; Loeffel, Blum; Tim Ramholt, Grossmann; Gobbi, Wellinger; Rubin, Trachsler, Dino Wieser; Damien Brunner, Romy, Fabian Schnyder; Benny Plüss, Bykow, Sprunger; Suri, Walker, Pascal Berger.

Bemerkungen: Romy und Blum verletzt ausgeschieden. — Timeout Schweiz (62.). — Schüsse: USA 37 (6-12-16-3); Schweiz 38 (8-16-13-1). — Powerplay-Ausbeute: USA 0/7; Schweiz 0/6.

Nächster Artikel