Im Jahr 2015 hat die Schweiz 22,1 Milliarden Franken für Forschung und Entwicklung (F+E) ausgegeben. Das sind 10,5 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2012. Mit dieser Rekordsumme zählt die Schweiz zu den Spitzenreitern unter den OECD-Ländern.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung haben zwischen 2012 und 2015 deutlich stärker zugenommen als die am Bruttoinlandprodukt (BIP) gemessene Gesamtwirtschaft. Das zeigen am Montag veröffentlichte Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS).
Vor dem Hintergrund des schwierigen wirtschaftlichen und geldpolitischen Umfelds sei eine solche Erhöhung erstaunlich, schreibt das BFS.
Derzeit machen die F+E-Aufwendungen der Schweiz 3,4 Prozent des BIP aus. Damit gehört die Schweiz im Bereich F+E zu den Spitzenreitern der OECD-Länder. Derzeit belegt sie hinter Israel, Südkorea und Japan den vierten Rang.
Mehr Personal, kleinerer Frauenanteil
Mit 71 Prozent der gesamten F+E-Aufwendungen geben die Unternehmen am meisten Geld für Forschung aus. An zweiter Stelle folgen die Hochschulen mit 27 Prozent.
Mit der Zunahme der Ausgaben für Forschungsaktivitäten wurden auch mehr Personen in diesem Bereich beschäftigt. Der Personalbestand in Vollzeitäquivalenten stieg um 7,9 Prozent. Allerdings ging der Frauenanteil am F+E-Personal leicht zurück (2012: 35 Prozent, 2015: 34 Prozent), nachdem er zuvor über viele Jahre hinweg gestiegen war.