Schweiz hat am ersten Tag schon einen ESC-Favoriten

Kaum hat das Fernsehen SRF am Montag die Plattform für Aspiranten auf den Eurovision Song Contest (ESC) eröffnet, zeichnet sich bereits ein Favorit ab: der Männerchor Steili Kressä mit seinem Ulk-Song «Köttbullar». Aber bis zum 26. Oktober kann viel passieren.

Der Männerchor Steili Kressä will mit «Köttbullar» den ESC in Schweden erobern (Screenshot srf.ch/esc) (Bild: sda)

Kaum hat das Fernsehen SRF am Montag die Plattform für Aspiranten auf den Eurovision Song Contest (ESC) eröffnet, zeichnet sich bereits ein Favorit ab: der Männerchor Steili Kressä mit seinem Ulk-Song «Köttbullar». Aber bis zum 26. Oktober kann viel passieren.

Steili Kressä ist in der ESC-Community ein gerngesehener Gast. Mit ihren Beiträgen für den Vorentscheid veralbern die Lysser jeweils den Gewinner des Vorjahres. Letztes Jahr etwa reichten sie als Antwort auf Conchita Wurst «The Beat of the Meat» ein, eine Hommage an The Meatles, The Rolling Bones, Fillet Collins und Barbecue Streisand.

Bis Montagmittag waren fünf Videos hochgeladen worden. Auch das bis dahin unbeliebteste ist ein Ulk-Song: Er heisst «Silence» und wird von No Voices interpretiert – 2 Minuten 55 Sekunden reinste Stille.

Abgestimmt werden kann nach Ablauf der Eingabefrist bis Ende Oktober. Parallel zu den Online-Usern beurteilt eine Fachjury die Songs (Wertung 50 Prozent). Insgesamt zehn Kandidaten werden gemäss Mitteilung so für SRF und RTR ermittelt.

In einer zweiten Phase präsentieren die zehn besten Interpreten der Internetplattform sowie sechs Kandidaten des Westschweizer Radios RTS und drei des Radios der italienischen Schweiz RSI ihren Song live einer Expertenrunde. Die Experten bewerten die Livekompetenz, die gesangliche Qualität sowie die Bühnenpräsenz. Von diesen 19 Kandidaten schickt das Expertenteam insgesamt sechs ins Rennen – drei für SRF und RTR, zwei für RTS und einen für RSI.

Die sechs qualifizierten Interpreten präsentieren in der nationalen Liveshow am Samstag, 13. Februar 2016, ihren Song sowie zusätzlich eine Coverversion eines anderen Songs. Diese Sendung wird live aus der Bodensee-Arena in Kreuzlingen ausgestrahlt. Das Fernsehpublikum und eine Expertenjury bestimmen zu je 50 Prozent, wer die Schweiz 2016 am «Eurovision Song Contest» in Stockholm vertreten soll.

www.srf.ch/esc

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