Schweiz hat im Ausland ein gutes Image

Das Image der Schweiz im Ausland ist gut. Im Nation Brands Index 2011 belegt sie Platz 9. Im Vorjahr belegte sie noch Rang 8, doch sie wurde in der Zwischenzeit von Australien überholt. Rang 1 belegen die USA gefolgt von Deutschland und Grossbritannien.

Das Image der Schweiz im Ausland ist gut (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Image der Schweiz im Ausland ist gut. Im Nation Brands Index 2011 belegt sie Platz 9. Im Vorjahr belegte sie noch Rang 8, doch sie wurde in der Zwischenzeit von Australien überholt. Rang 1 belegen die USA gefolgt von Deutschland und Grossbritannien.

Der Nation Brands Index vergleicht die Wahrnehmung von 50 Ländern. Am besten wird sie bei der Regierungsführung beurteilt, wie Präsenz Schweiz am Freitag mitteilte. Diese gilt in den Augen des Auslands als „kompetent und ehrlich“.

Spitzenplätze erreicht die Schweiz auch in den Kategorien Lebensqualität und Umweltschutz. Zudem wird sie stark mit dem Begriff Banken assoziiert. Weniger gut schneidet die Schweiz unter dem Titel Kultur und Kulturerbe ab.

Gute Noten erhält die Schweiz insbesondere von Deutschland, das die Schweiz mit Rang 2 am höchsten bewertet. In China und Russland liegt sie auf Rang 5, in der Türkei auf Rang 6 und in den USA auf Platz 7. Die lateinamerikanischen Länder geben der Schweiz dagegen tiefere Werte als im Vorjahr: zum Beispiel Argentinien Rang 10. 2010 wurde die Schweiz von Argentinien noch auf Platz 5 gesetzt.

Medien sind kritischer

Anders die Wahrnehmung der Schweiz in den ausländischen Medien: Hier beobachtet Präsenz Schweiz eine zunehmend kritische Tendenz. „Unsere Analysen der ausländischen Medien zeigen, dass die Medienpräsenz der Schweiz 2011 konstant relativ hoch, die Tonalität jedoch zum Teil negativ geprägt war“, wird Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz, im Communiqué zitiert.

Thematisiert werden in den Medien Finanz- und Steuerthemen. Spitzenreiter ist dabei der starke Schweizer Franken. Dieser wird zwar auch positiv erwähnt, doch überwiegt die Kritik vor dem Hintergrund zunehmender Konjunkturprobleme der Schweizer Wirtschaft und der Fremdwährungsverschuldung in Schweizer Franken von beispielsweise österreichischen und ungarischen Haushalten.

Für kritische Schlagzeilen sorgten auch die Schweizer Banken. Auf politischer Ebene wurde die Abgeltungssteuer im Kontext der Steuerabkommen mit Deutschland und Grossbritannien vor allem in den deutschen Medien zurückhaltend bis kritisch kommentiert.

Exportschlager Roger Federer

Von den ausländischen Medien positiv aufgenommen wurden dagegen zahlreiche politische Entscheide, so die Blockierung von Potentatengeldern im Kontext des arabischen Frühlings, der Atomausstieg oder die Volksinitiative „Für den Schutz vor Waffengewalt“. Im Sportbereich beherrschte einmal mehr Roger Federer die Zeilen.

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