Nur 29 Stunden nach dem Auftaktspiel gegen Kasachstan (5:1) trifft das Schweizer Nationalteam heute Abend an der WM in Helsinki auf Weissrussland. Es dürfte ein erster Härtetest werden.
Die Weissrussen spielten in ihrem ersten Spiel am Freitag gegen Finnland stark auf und mussten sich dem Weltmeister nur mit 0:1 geschlagen geben. Mit Ausnahme der letzten WM, als das Team von Sean Simpson in Kosice 4:1 siegte, lieferten sich die Schweizer und die Weissrussen zuletzt an Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen stets enge Duelle.
Das einzige Duell in dieser Saison im Dezember in Klagenfurt (4:3 nach Penaltyschiessen) bescherte den Schweizern den Turniersieg. Von dieser Mannschaft sind auf der Seite der Weissrussen immerhin 14 Spieler an der WM wieder dabei.
Wie bei Kasachstan besteht das weissrussische Team grösstenteils aus Spielern der KHL. Der Star der Mannschaft ist jedoch Michail Grabowski von den Toronto Maple Leafs. Weil sie mit Nashville noch in den NHL-Playoffs beschäftigt sind, fehlen den Weissrussen die Brüder Andrej und Sergej Kostizyn.
Die Schweizer werden im Vergleich zum Spiel gegen Kasachstan ganz nach dem Motto „never change a winning team“ in unveränderter Formation auflaufen – mit Ausnahme der Torhüterposition, auf der Tobias Stephan statt Reto Berra zu seinem ersten Einsatz an dieser WM kommen wird.
Weiterhin unklar ist, ob Julien Sprunger an dieser WM noch antreten kann. Der rekonvaleszente Stürmer von Fribourg wird nach seinem Schlag gegen den Kopf, den er vor einer Woche im Testspiel gegen Kanada erhalten hatte, auch gegen Weissrussland noch pausieren.
Mit einem Sieg gegen Weissrussland würden die Schweizer die Basis für ein erfolgreiches Turnier und den Einzug in die Viertelfinals legen.