Der europäische Tourismus blickt auf ein neues Rekordjahr zurück. Rückschläge bei den Hotelübernachtungen gab es nur in vier Ländern, in Frankreich, Grossbritannien, Malta – und der Schweiz.
Die Statistikbehörde Eurostat geht für die Schweiz im Jahr 2016 von einem Rückgang der Logiernächte von einem halben Prozent auf total 35,4 Millionen aus. Damit kommt das Land noch glimpflich weg, wie die am Dienstag veröffentlichten Zahlen zeigen. Im terrorgeplagten Frankreich brachen die Übernachtungen um 4,6 Prozent ein, in Grossbritannien um 4,5 Prozent.
Dass es nicht schlimmer kam, verdankt die hiesige Hotellerie den inländischen Gästen. Gemäss Eurostat legten diese um 1,2 Prozent zu, während bei den Übernachtungen ausländischer Gästen ein Minus von 1,9 Prozent resultierte. Die Zahlen decken sich weitgehend mit den Daten des Bundesamtes für Statistik für die Monate Januar bis November.
EU-weit stieg die Zahl der Übernachtungen in Hotels und Pensionen letztes Jahr um 2 Prozent auf einen neuen Höchststand von 2,8 Milliarden. Die grössten Zunahmen gab es in Bulgarien (+17,9 Prozent), der Slowakei (+16 Prozent) und Polen (+11,8 Prozent). Auch Nachbar Österreich verbuchte mit 4,8 Prozent noch ein ansehnliches Plus.
In absoluten Zahlen konnte Spanien seine Spitzenposition mit 454 Millionen Übernachtungen und einem Zuwachs von 7,8 Prozent gegenüber 2015 ausbauen. Dahinter folgen Frankreich mit 395 Millionen Übernachtungen, Italien mit ebenfalls 395 Millionen (+0,5 Prozent), Deutschland mit 390 Millionen (+2,8 Prozent) und Grossbritannien mit 292 Millionen.