Das Schweizer Davis-Cup-Team spielt in der 1. Runde der Ausgabe 2015 vom 6. bis 8. März auswärts gegen Belgien. Mögliche Viertelfinal-Gegner wären in einem Heimspiel Kanada oder Japan.
Noch steht für das Schweizer Tennis der Höhepunkt mit dem Davis-Cup-Final vom 21. bis 23. November in Frankreich bevor. Anlässlich des ITF-Kongresses in Dubai wurde aber bereits die Auslosung für die Ausgabe 2015 vorgenommen. Belgien und die Schweiz sind in der Geschichte des Davis Cups seit der ersten Begegnung 1932 sieben Mal aufeinander getroffen. Die Schweiz führt 4:3, das letzte Duell wurde im September 2008 in Lausanne 4:1 gewonnen, als Roger Federer und Stanislas Wawrinka erstmals als Doppel-Olympiasieger antraten. Insgesamt hat es erst je einmal einen Auswärtssieg gegeben. Schlechte Erinnerungen hat Federer an den Viertelfinal 1999 in Brüssel, als der damals 18-Jährige in seinem ersten Davis-Cup-Jahr gegen Xavier Malisse in vier Sätzen verlor, obwohl der Belgier am Ende wegen Krämpfen kaum noch laufen konnte.
Mit David Goffin (ATP 45) und Ruben Bemelmans (ATP 177) stehen nur noch zwei belgische Spieler in den Top 200. Steve Darcis und Olivier Rochus sind hingegen weit zurückgefallen. Ihren Platz in der Weltgruppe sicherten sich die Belgier mit einem 3:2-«Auswärts»-Sieg gegen die Ukraine. Wegen der Konflikte in ihrer Heimat mussten die Osteuropäer allerdings in Estland im Exil antreten.
Die erste Runde findet nicht wie in diesem Jahr direkt nach dem Australian Open, sondern vom 6. bis 8. März unmittelbar vor dem Masters-1000-Turnier im kalifornischen Indian Wells statt. Im Viertelfinal würde Swiss Tennis auf jeden Fall von einem Heimspiel profitieren. Gegner wäre in der Woche nach Wimbledon vom 17. bis 19. Juli der Sieger aus der Erstrundenpartie Kanada – Japan mit den aufstrebenden Milos Raonic respektive Kei Nishikori.
Davis Cup 2015. Weltgruppe. 1. Runde (6. bis 8. März): Deutschland – Frankreich, Grossbritannien – USA; Tschechien – Australien, Kasachstan – Italien; Argentinien – Brasilien, Serbien – Kroatien; Kanada – Japan, Belgien – Schweiz.