Schweiz laut Studie Schlusslicht bei öffentlichen Parkplätzen

Wer in der Schweiz einen öffentlichen Autoparkplatz sucht, hat es gemäss einer Studie so schwer wie fast nirgendwo sonst in Europa: Pro 1000 Autos gibt es demnach hierzulande nur 84 öffentlich bewirtschaftete Parkplätze – in Deutschland sind es beispielsweise rund doppelt so viele.

Parkierte Autos in Genf (Archiv) (Bild: sda)

Wer in der Schweiz einen öffentlichen Autoparkplatz sucht, hat es gemäss einer Studie so schwer wie fast nirgendwo sonst in Europa: Pro 1000 Autos gibt es demnach hierzulande nur 84 öffentlich bewirtschaftete Parkplätze – in Deutschland sind es beispielsweise rund doppelt so viele.

Insgesamt untersuchte die Denkfabrik Mobilitätsakademie 22 europäische Länder, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Am meisten öffentliche Parkplätze gibt es in Griechenland mit 283 Stellplätzen pro 1000 zugelassene Autos, gefolgt von Schweden (270) und Ungarn (250).

Die kleine Zahl öffentlicher Stellplätze in der Schweiz erklärt sich die Mobilitätsakademie mit den vielen Privat- und Firmenparkplätzen, die es hierzulande gebe.

Wer keinen Zugang zu solchen privaten Parkplätzen habe, verbringe viel Zeit mit der Suche nach einer Parkgelegenheit. Dies führe zu Mehrverkehr – mehr als ein Drittel des Verkehrs in den Innenstädten werde durch die Parkplatzsuche verursacht.

Um die Situation zu verbessern, schlägt die Denkfabrik neue Lösungen vor, beispielsweise private Parkplatzbörsen. Firmen, die ihre Parkplätze nicht ständig benötigten, könnten diese Flächen zeitweise an private Interessenten vermieten.

Die Erhebung der Mobilitätsakademie stützt sich auf Daten der European Parking Association (EPA) und der UNO-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE).

Nächster Artikel