Sieben Flüchtlingsfamilien aus Syrien wird in der Schweiz Asyl gewährt. Unter den 37 Personen sind 10 Frauen und 14 Kinder, wie Justizministerin Simonetta Sommaruga am Freitag in Bern sagte. Es handelt sich aber nicht um Syrer, sondern um Iraker und Palästinenser.
„Ursprünglich sind sie aus dem Irak geflohen und haben sich in (Syriens Hauptstadt) Damaskus niedergelassen“, sagte Sommaruga an einer Medienkonferenz vor den Bundeshausmedien. Dann seien die Flüchtlinge zwischen die Bürgerkriegsfronten geraten, wobei sie zum zweiten Mal in Folge „alles verloren“ hätten.
Die Flüchtlinge seien nun am Freitagmorgen per Flugzeug in Genf eingetroffen. Die Schweiz habe ihre Einreise bereits im November bewilligt, die Ausreise sei aber nicht möglich gewesen. Schliesslich seien die sieben Familien auf dem Landweg in den Libanon gelangt, von wo sie nach Genf geflogen wurden.
Die Schweiz gewähre ihnen im abgekürzten Verfahren in den nächsten Wochen Asyl. Die Aufnahme erfolgte laut Sommaruga auf Antrag des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR.