Süsser Erfolg: Die Schweiz hat an der Konditoren-Weltmeisterschaft im französischen Lyon Bronze gewonnen. Den Sieg beim prestigeträchtigen internationalen Gastro-Wettbewerb holte Gastgeber Frankreich vor Japan.
Die Franzosen überzeugten die Jury am Internationalen Gastronomie-Salon (Sirha) am Montag mit einem beeindruckenden Werk: Sie kreierten einen Gitarristen und einen Schlagzeuger aus Zucker und Schokolade. Die Equipen, bestehend aus einem Glacé-Spezialisten, einem Konditor und einem Chocolatier, hatten zehn Stunden Zeit, um je eine Schokoladen- und Fruchteis-Speise, ein Zuckergebäck und ein Kuchenstück auf den Teller zu zaubern.
Die Schweizer mit Cédric Pilloud, Jorge Cardoso und Jean-Baptiste Jolliet kamen mit ihrem Beitrag unter dem Motto «Dracula» auf den dritten Platz, obwohl ihnen kurz vor Ablauf der Zeit ein grosser Lapsus unterlief: Weniger als 30 Minuten blieben den Dessert-Künstlern noch, als ein Teil des Schweizer Zuckergebäcks zusammenbrach.
Werwolf mit Reisszähnen
Doch die Eidgenossen gaben sich nicht geschlagen. Sie motivierten sich gegenseitig und setzten ihre Arbeit am Werwolf mit den markanten Reisszähnen bis zur letzten Sekunde fort. Philippe Rigollot, Präsident des internationalen Organisationskomitees, lobte, das Niveau des Wettbewerbs steige mit jeder Austragung.
Japan musste sich zum dritten Mal in Folge mit dem Ehrenplatz zufriedengeben. Insgesamt 22 Teams von vier Kontinenten kämpften dieses Jahr um Medaillen. Erstmals teilgenommen hat ein Team aus Indien. 2015 hatte Italien den Titel geholt.