Schweiz schickt Experten ins philippinische Katastrophengebiet

Die Schweiz schickt sechs Experten in das philippinische Katastrophengebiet, wo vor fünf Tagen der Tropensturm „Washi“ verheerende Schäden angerichtet hatte. Die Schweizer sollen für eine bessere Trinkwasserversorgung und Hygiene mithelfen.

Viel Holz hinterlässt der Tropensturm "Washi" im Süden der philippinischen Insel Mindanao (Bild: sda)

Die Schweiz schickt sechs Experten in das philippinische Katastrophengebiet, wo vor fünf Tagen der Tropensturm „Washi“ verheerende Schäden angerichtet hatte. Die Schweizer sollen für eine bessere Trinkwasserversorgung und Hygiene mithelfen.

Die sechs Fachleute des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) reisten vom Mittwoch an gestaffelt in das Katastrophengebiet Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag mit.

Das Schweizer Team setzt sich zusammen aus vier Wasserexperten und zwei Logistikern. Zu ihrem Auftrag gehöre die Sicherstellung von sauberem Trinkwasser und die Verhinderung von Infektionskrankheiten und Seuchen.

Die Schweizer Botschaft in Manila unterstütze die Soforthilfe der Schweiz. Das Hilfsteam bringe auch Wasseraufbereitungs- und Wasserverteilungsgeräte, die dann von den lokalen Behörden und dem philippinischen Roten Kreuz übernommen würden, teilte das EDA weiter mit.

Über 1000 Tote

Der Tropensturm „Washi“ hatte in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember im Süden der Philippinen verheerende Sturzfluten und Erdrutsche verursacht. Das Ausmass der Katastrophe ist inzwischen deutlich geworden. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 1000 angestiegen. Hunderte von Menschen werden noch vermisst.

Laut Angaben der Behörden sind bis zu 350’000 Menschen von den Unwettern betroffen. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die Küstenorte Iligan und Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao.

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