Die Schweiz und Angola haben ein Migrationsabkommen geschlossen. Justizministerin Simonetta Sommaruga und der angolanische Innenminister Angelo Veiga Tavares unterschrieben das Dokument in Angolas Hauptstadt Luanda.
Der Vertrag entspreche weitgehend dem Abkommen, das die Schweiz am vergangenen Montag mit Kongo-Kinshasa geschlossen habe, teilte das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement am Mittwoch mit.
Es verpflichte Angola zur Rückübernahme in der Schweiz abgewiesener Flüchtlinge und ermögliche eine breitere Zusammenarbeit in Migrationsfragen. Bereits am Dienstag sei ein Visabefreiungsabkommen für Diplomaten abgeschlossen worden.
Sommaruga traf sich zudem mit Vertretern der Zivilgesellschaft. Die Bundesrätin sprach gemäss Communiqué mit Journalisten sowie mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der Internationalen Organisation für Migration über Menschenrechtsfragen, Medienfreiheit und Menschenhandel.
Der Aufenthalt in Angola ist der Abschluss einer mehrtägigen Arbeitsreise der Justizministerin in Afrika. Sie wird am Donnerstag in die Schweiz zurückreisen.