Schweiz soll sich weltweit als Bergexpertin profilieren

Wenn es um Berge geht, soll die Schweiz international eine Führungsrolle einnehmen. So will es das Parlament.

Führungsrolle übernehmen: Die Schweiz soll sich international als Bergexpertin profilieren (Bild: sda)

Wenn es um Berge geht, soll die Schweiz international eine Führungsrolle einnehmen. So will es das Parlament.

Der Nationalrat hat am Mittwoch eine entsprechende Motion aus dem Ständerat diskussionslos an den Bundesrat überwiesen.

Motionär Hans Stöckli (SP/BE) geht es primär um die Verhandlungen zur Agenda für eine nachhaltige Entwicklung nach 2015. In diesen Verhandlungen soll der Bundesrat dem Thema «Berge» eine besondere strategische Beachtung geben. Er soll die Schweizer Führungsrolle in der internationalen Bergagenda verteidigen und festigen.

Den Bergen komme in Entwicklungsländern grosse Bedeutung zu, argumentierte Stöckli. In vielen Gebirgsräumen quere das Wasser aus den Bergen Staatsgrenzen, was eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordere – unter anderem zu Naturgefahren, Nahrungsmittelproduktion und Energie.

Die Agenda 21 habe dank der Schweiz ein spezielles Gebirgskapitel enthalten. Auch bei anderen Verträgen habe die Schweiz das Thema eingebracht. Sie müsse nun ihre Führungsrolle verteidigen und festigen. Der Bundesrat hatte sich bereit erklärt, den Auftrag entgegen zu nehmen. Er sei gewillt, sein jahrzehntelanges Engagement weiterzuführen, schrieb er in seiner Antwort auf die Motion.

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