Schweiz startet mit Remis ins Olympiaturnier

In Unterzahl muss sich die Schweiz bei Olympia-Auftakt gegen Gabun mit einem 1:1 begnügen.

Schweizer Jubel nach dem 1:0 durch Admir Mehmedi (Bild: sda)

In Unterzahl muss sich die Schweiz bei Olympia-Auftakt gegen Gabun mit einem 1:1 begnügen.

Die SFV-Auswahl führte dank einem Penalty-Treffer Mehmedis früh (5.), ehe sie aus Eigenverschulden in Schwierigkeiten geriet.

Den Schweizern unterliefen im halb leeren „St. James‘ Park“ zu viele Fehler. In mancher Situation entschieden sie sich im falschen Moment für die falsche Aktion – wie beispielsweise Oliver Buff, der auf ungeschickte Weise einen Penalty anpeilte und stattdessen in der 78. Gelb-Rot sah.

Statt eines möglichen Sieges gegen den personell aus diversen Gründen geschwächten Afrika-Champion stand für SFV-Equipe in der Schlussphase in erster Linie die Begrenzung des Schadens im Vordergrund. Sie überstanden die letzten Minuten mit einem Spieler weniger – damit sind nach dem ersten Spieltag in der Gruppe B alle Teams punktgleich klassiert. In der ersten Partie hatte Südkorea den Favoriten Mexiko beim 0:0 indes an den Rand einer Niederlage gedrängt.

Nur die Startphase verlief aus Schweizer Sicht wie gewünscht. Das Team von Tami bestimmte die Spielrichtung ohne Verzögerung und Emegharas erster Vorstoss endete bereits mit einem Penaltypfiff. Mehmedi demonstrierte am Elfmeterpunkt Nervenstärke. Der Referee liess den ersten erfolgreichen Schuss des Kiewer Stürmers wiederholen – ohne Folgen, weil Mehmedi Gabuns erfahrenen Keeper Ovono auch im zweiten Anlauf wunderbar austrickste.

In der 20. Minute stand Mehmedi abermals im Brennpunkt. Nach einem perfekten Querpass Zubers leistete sich der Nationalspieler eine regelrechte Slapstick-Szene: Unbedrängt schaffte er es nicht, den Ball aus kaum einem Meter Entfernung ins leere Tor zu schieben.

Für die ausgeschlagene Offerte gegen einen Gegner, der aus ungeklärten Gründen die weitere Absenz eines im Normalfall gesetzten Verteidigers (Ebanega/Auxerre) zu beklagen hatte, zahlten die Schweizer unmittelbar vor der Pause einen hohen Preis. Pierre-Emerick Aubameyang düpierte die SFV-Defensive und überwand auch Diego Benaglio ohne Probleme.

Gabun – Schweiz 1:1 (1:1).

St. James‘ Park, Newcastle. – 15’748 Zuschauer. – SR Roldan (Kol). – Tore: 5. Mehmedi (Foulpenalty) 0:1. 45. Aubameyang 1:1.

Gabun: Ovono; Engonga, Boussoughou, Henri Ndong, Dinda; Ndoumbou, Tandjigora, Madinda, Obiang; Nono (74. Meye); Aubameyang.

Schweiz: Benaglio; Morganella, Schär, Klose, Rodriguez; Buff; Zuber (68. Kasami), Hochstrasser, Frei, Emeghara (84. Abrashi); Mehmedi.

Bemerkungen: Schweiz komplett, Gabun ohne Emmanuel Ndong (verletzt), Ebanega, Biyogho (beide absent). 4. Mehmedi trifft per Foulpenalty, muss aber wiederholen. 78. Gelb-Rot gegen Buff (Unsportlichkeit/Schwalbe). Verwarnungen: 14. Klose, 18. Ndoumbbou, 32. Buff, 49. Tandjigora (alle Foul).

Rangliste: 1. Gabun 1/1 (1:1). 1. Schweiz 1/1 (1:1). 3. Mexiko 1/1 (0:0). 3. Südkorea 1/1 (0:0).

Nächster Artikel