Schweiz steckt 2011 mehr Geld in die Entwicklungshilfe als bisher

Die öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz betrug 2011 erstmals 0,46 Prozent des Bruttonationaleinkommens, nämlich 2736 Millionen Franken, wie das Aussendepartement am Donnerstag mitteilte. Das Jahr 2011 war von den Volksaufständen in Nordafrika und im Nahen Osten geprägt.

DEZA-Direktor Martin Dahinden (Archiv) (Bild: sda)

Die öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz betrug 2011 erstmals 0,46 Prozent des Bruttonationaleinkommens, nämlich 2736 Millionen Franken, wie das Aussendepartement am Donnerstag mitteilte. Das Jahr 2011 war von den Volksaufständen in Nordafrika und im Nahen Osten geprägt.

Nach einem Rückgang im Jahr 2010 stieg die Entwicklungshilfe wieder an. Die Zunahme sei hauptsächlich auf den Entscheid des Parlaments zurückzuführen, die Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,5 Prozent des des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen, schreibt das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Deshalb hätten die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zusätzliche Mittel erhalten.

Die bilaterale öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz ist vorwiegend für Länder und Regionen mit geringem Einkommen bestimmt. 2011 konzentrierte sie sich auf Afrika und Asien (36 Prozent). 13 Prozent entfielen auf Entwicklungs- und Transitionsländer in Lateinamerika und Osteuropa.

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