Die Schweiz kann an der Eishockey-WM in Schweden gegen die Weissrussen heute Mittag (12.15 Uhr) aus dem Vollen schöpfen. Bei einem Sieg beenden die «Eisgenossen» die Gruppe A als Erste.
Auf ihrer Rekordjagd können die Schweizer heute nicht nur eine neue WM-Bestmarke (sieben Siege am selben Turnier) aufstellen. Es winkt ihnen auch die erste «Pole-Position» für die Viertelfinals seit der Einführung der K.o.-Phase an der WM 1992. Gewinnen die Schweizer ihre vierte WM-Partie gegen die Osteuropäer in Folge, wäre ihnen der 5. WM-Rang (wie 2010) und die Rückkehr in die Top acht der Weltrangliste bereits sicher.
Die Voraussetzungen für einen siebten Schweizer Sieg in der Gruppe A stehen nicht schlecht – nicht nur wegen des bisherigen Turnierverlaufs. Denn Weissrusslands Leistungskurve zeigte in den letzten Jahren eher nach unten. Auch an dieser WM haben sie – wie in den drei Jahren davor – bereits vor dem letzten Spieltag keine Chance mehr, die Viertelfinals noch zu erreichen. Und weil sie in einem Jahr die WM organisieren werden, sind sie auch frei von allen Abstiegssorgen.
Im Gegensatz zu den Schweizern, bei denen Reto Berra heute das Tor hüten wird, spielen die Weissrussen nur noch um einen versöhnlichen Abschluss ihrer WM. Ein weiteres Erfolgserlebnis ist den Schweizern nicht nur wegen des Gruppensiegs wichtig, sondern gäbe ihnen auch ein gutes Gefühl für den Viertelfinal vom Donnerstag. «Du gehst automatisch mit jenem Gefühl in eine Partie, mit dem du das Spiel davor beendet hast», sagte Captain Mathias Seger nach dem gestrigen, kurzen Training. «Deshalb gilt es, auch die Weissrussen zu schlagen.»