Die Schweiz hat 19 anerkannte Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten einreisen lassen, die wegen des politischen Umsturzes in Nordafrika nach Malta geflohen sind. Das sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga gegenüber Schweizer Radio DRS.
„Ich habe eine Anfrage im Rahmen von 19 Flüchtlingen positiv beantwortet“, sagte Sommaruga am Freitag in der Sendung „Heute Morgen“. Gemäss dem Radiobericht sind die Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia und Sudan seit Ende April in der Schweiz. Sie leben in verschiedenen Kantonen sowie in Liechtenstein.
Sommaruga hatte bereits im Mai 2011 angekündigt, die Aufnahme von 10 bis 20 anerkannten Flüchtlingen zu prüfen. Eine Aufnahme „einer kleinen Gruppe von Flüchtlingen“ sei einem Beitrag, um Solidarität mit Malta zu zeigen.
Anlass der damaligen Äusserungen Sommarugas war eine von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström einberufene Konferenz, an der es um die Verteilung der etwa 1000 Flüchtlinge auf Malta ging. Diese Menschen gelten als Schutzbedürftige im Sinn der Genfer Flüchtlingskonvention.