Die Schweiz mit Bundesrat Ueli Maurer und Liechtenstein mit dem Vizeregierungschef Thomas Zwiefelhofer haben am Freitag der Feuersbrunst vor 30 Jahren im Fürstentum gedacht. Ausgelöst hatte das Feuer die Schweizer Armee.
Die Armee schoss damals in Liechtenstein eine Waldfläche von 160 Fussballfeldern in Brand. Es handelte sich um den Schutzwald von Balzers. Das Ereignis ging als eine der grössten Brandkatastrophen in die Geschichte Liechtensteins ein.
Der Gedenkanlass am Freitag auf der St. Luzisteig auf Bündner Boden und an der Grenze zu Liechtenstein bildete den offiziellen Abschluss des Wiederherstellungsprojekts. Im Rahmen dieses Projekts waren unter anderem 220’000 Bäume gepflanzt worden.
Beziehungen auf die Probe gestellt
Der 5. Dezember 1985 habe die Beziehungen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Fürstentum Liechtenstein auf die Probe gestellt, teilte das VBS am Freitag mit.
Die Schweizer Armee schoss damals bei einer Übung auf der St. Luzisteig Wald der Gemeinde Balzers in Brand und löste laut VBS «Angst und Schrecken in der Bevölkerung vor Ort» aus. Das Feuer an jenem windigen Föhntag war bis auf 30 Metern an Balzers herangekommen und hatte Häuser gefährdet.
Bundesrat Ueli Maurer hatte vor fünf Jahren ebenfalls auf der St. Luzisteig eine neue Vereinbarung mit Liechtenstein über die militärische Nutzung des gleichnamigen Waffenplatzes unterzeichnet.