Schweiz verliert auch zweites Länderspiel gegen Tunesien

Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft verliert auch das zweite Testspiel gegen Tunesien. Zwei Tage nach dem 21:25 unterliegt das Team von Rolf Brack in Monastir mit 24:32.

Raemy traf bei der Niederlage der Schweizer dreimal ins Netz (Bild: SI)

Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft verliert auch das zweite Testspiel gegen Tunesien. Zwei Tage nach dem 21:25 unterliegt das Team von Rolf Brack in Monastir mit 24:32.

Nachdem die Schweizer im ersten Spiel gute Ansätze in der Verteidigung gezeigt hatten, liessen sie gestern zu viele Gegentreffer zu. Dabei hielten sie diesmal zu Beginn der Partie mit – nach zehn Minuten stand es 5:5. Von der 15. bis zur 22. Minute zogen die Gastgeber von 9:7 auf 14:7 davon, womit das Spiel schon früh vorentschieden war. Zwischenzeitlich gerieten die Schweizer gar mit zehn Treffern in Rückstand.

Das zweite Duell mit dem letztjährigen WM-Elften war ein Rückschritt. Allerdings ist ein solcher angesichts der Unerfahrenheit der Mannschaft nachvollziehbar – Brack hat für die Woche in Tunesien zahlreiche gesetzte Spieler wie beispielsweise den klaren Teamleader Andy Schmid nicht berücksichtigt. Dem Deutschen geht es in Nordafrika auch darum, mögliche Alternativen zu testen.

Eine gute Note verdiente sich Torhüter Andreas Portmann, der in der 22. Minute für Aurel Bringolf eingewechselt worden war. Der Keeper von Kriens-Luzern, der bereits Anfang April beim Swiss Cup in Lausanne solide Leistungen gezeigt hatte, wehrte zehn Schüsse ab.

Zum besten Werfer der Schweizer avancierte der Thuner Aufbauer Lukas von Deschwanden, der fünfmal traf. Vier Tore erzielte der rechte Flügel Nikola Cvijetic. Kreisläufer Luca Mühlemann reüssierte in seinem zweiten Länderspiel dreimal.

Tunesien – Schweiz 32:24 (17:11).

Salle Mohamed Mzali, Monastir. – 700 Zuschauer. – SR Beji/Farah (Tun). – Torfolge: 2:0, 2:3, 3:4, 5:4, 5:5 (10.), 8:5, 8:6, 9:7 (15.), 14:7 (22.), 14:8, 17:8 (26.), 17:11; 17:13, 20:13, 20:15, 22:15, 22:16, 24:16, 24:17, 26:17, 28:19, 28:20, 30:20, 31:21, 31:23, 32:24. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Tunesien, 7mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Tunesien: Hamza/Hlel (ab 31.); Bouhadida (3), Toumi (2), Gharbi, Tej (3), Soussi (1), Hammed (2), Bhar (2), Jallouz (4/1), Saafi (1/1), Mrabet (4), Ben Salah (2), Boughanmi (3/1), Amri (3), Chouiref (2).

Schweiz: Bringolf/Portmann (ab 22.); Goepfert (1), Von Deschwanden (5/2), Graubner (3), Sidorowicz (2), Dähler (1), Raemy (3), Mühlemann (3), Muggli, Freivogel, Spengler, Caspar, Cvijetic (4/1), Geisser (1), Lier (1).

Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid, Liniger, Fellmann, Svajlen (alle nicht im Aufgebot) und Portner (überzählig). Bhar übertritt beim Penalty die Linie (32./17:12). Von Deschwanden schiesst Penalty an den Pfosten (37./20:14). Hlel hält Penalty von Raemy (42./21:15).

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