Die Schweizer Skirennfahrer haben im WM-Team-Wettkampf in Vail eine Medaille verpasst. Im Duell um Bronze unterlagen sie Schweden mit 1:3.
WM-Gold ging im Parallel-Wettbewerb wie 2007 und 2013 an den Top-Favoriten Österreich, der im Final die vom Berner Martin Rufener betreuten Kanadier mit 3:1 bezwang.
Im «kleinen Final» war nichts zu holen für die Schweizer. Wendy Holdener (gegen Anna Swenn-Larsson), Gino Caviezel (gegen Andre Myhrer) und Michelle Gisin (gegen Maria Pietilä-Holmner) konnten einen 0:3-Rückstand nicht verhindern, ehe Justin Murisier einen nutzlosen Sieg gegen Mattias Hargin landete.
Charlotte Chable und Elia Zurbriggen blieben bis am Schluss Ersatz. Die Schweiz muss weiterhin auf ihre zweite WM-Medaille im Team-Wettkampf warten. 2007 in Are hatte es für Swiss-Ski Bronze gegeben.
«Ein paar Patzer zuviel»
Gino Caviezel meinte zum Resultat: «Platz 4 ist immer bitter. Damit ist man sicher nie zufrieden. Mit der eigenen Leistung bin ich grundsätzlich einverstanden. Ich konnte ein paar gute Schwünge zeigen. Am Ende hatte ich ein paar Patzer zu viel, um die absoluten Top-Cracks schlagen zu können.»
Nach Siegen gegen Kroatien (Zeitvorteil beim Stand von 2:2) und Frankreich (3:1), den Team-Weltmeister von 2011, waren die Schweizer in den Halbfinals von Österreich (1:3) gestoppt worden. Den einzigen Einzel-Sieg gegen die gut besetzte ÖSV-Equipe hatte die lange sehr starke Holdener gegen Michaela Kirchgasser errungen. Michelle Gisin hatte gegen Eva Maria-Brem verloren, Gino Caviezel gegen Superstar Marcel Hirscher und Murisier gegen Christoph Nösig.
Zwölfte Medaille für Hosp
Die Österreicher liessen anschliessend nichts mehr anbrennen. Im siegreichen ÖSV-Aufgebot figurierten auch Philipp Schörghofer und Nicole Hosp. Hosp gewann in ihrer «Joker»-Rolle – einen Tag nach Silber in der Super-Kombination – bereits ihre zwölfte Medaille an einem Grossanlass. Die 31-jährige Tirolerin zog in dieser Statistik mit Annemarie Moser-Pröll gleich.
In den Viertelfinals musste neben Frankreich auch das Heim-Team der USA die Segel streichen. Bereits in den Achtelfinals gescheitert waren die Deutschen, die 2005 bei der WM-Premiere dieses Team-Events siegreich gewesen waren.