Schweiz verliert nach Niederlage im Doppel

Trotz einer brillanten Belinda Bencic verliert das Schweizer Fedcup-Team in Frankreich 2:3. Im entscheidenden Doppel unterliegen Bencic und Timea Bacsinszky nach 5:3-Führung 5:7, 4:6.

Vergeblicher Effort: Belinda Bencic verlor mit dem Fedcup-Team (Bild: Si)

Trotz einer brillanten Belinda Bencic verliert das Schweizer Fedcup-Team in Frankreich 2:3. Im entscheidenden Doppel unterliegen Bencic und Timea Bacsinszky nach 5:3-Führung 5:7, 4:6.

Die erst 16-jährige Belinda Bencic (WTA 139) hatte mit Virginie Razzano (WTA 87) kurzen Prozess gemacht und zum 2:2 ausgeglichen. In nur 68 Minuten musste sie keinen einzigen Breakball abwehren. Mit dem dritten Matchball holte sie sich den Sieg und glich die Erstrundenpartie der Weltgruppe II aus. «Ich spielte völlig ohne Druck», sagte die verblüffende Bencic. «Ich habe das Spiel einfach genossen und war völlig relaxt.» Auch Gegnerin Razzano zeigte sich beeindruckt: «Bencic hat unglaublich gespielt, echtes Traumtennis. Ihre Zukunft ist sehr viel versprechend.»

Letztlich blieb es jedoch nur ein Sieg für die persönliche Statistik. Auch im abschliessenden und entscheidenden Doppel verzichtete Captain Heinz Günthardt auf die nominelle Teamleaderin Stefanie Vögele (WTA 47) und setzte auf Bencic und Timea Bacsinszky (WTA 196), die zuvor das dritte Einzel gegen Alizé Cornet (WTA 25) in zwei Sätzen verloren hatte. Vor allem im zweiten Durchgang hatte die 24-jährige Waadtländerin eine gute Leistung gezeigt und musste sich schliesslich erst nach gut zweieinviertel Stunden im Tiebreak 4:7 geschlagen geben.

Im Doppel starteten die beiden Schweizerinnen gut und erarbeiteten sich im ersten Satz eine 4:1- und eine 5:3-Führung. Sie konnten den Vorteil jedoch nicht nützen und verloren in der Folge vier Games in Serie und damit den Satz. Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie ausgeglichen, mit 6:4 behielten Cornet und Kristina Mladenovic (WTA 72) jedoch erneut die Oberhand.

Damit kämpft das Schweizer Team am 19. und 20. April gegen den Abstieg in die Europazone.

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