Schweiz verstärkt Engagement zur Bekämpfung von Ebola in Westafrika

Angesichts der schweren Ebola-Epidemie in Westafrika erhöht die Schweiz ihr finanzielles Engagement. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) stellt der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) Schweiz zusätzlich 500’000 Franken zur Verfügung.

Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen in Guinea (Archiv) (Bild: sda)

Angesichts der schweren Ebola-Epidemie in Westafrika erhöht die Schweiz ihr finanzielles Engagement. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) stellt der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) Schweiz zusätzlich 500’000 Franken zur Verfügung.

Das Geld solle dazu dienen, die Infizierten zu pflegen und die geografische Ausbreitung des Virus einzudämmen, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten am Mittwoch mit.

Der Beitrag folgt einem Hilfsappell der Organisation, wie das EDA schreibt. Er ergänzt die jährlichen Beiträge der DEZA an MSF und an die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Das Globalbudget, das die DEZA 2014 Ärzte ohne Grenzen gewährt, beträgt sechs Millionen Franken. Die DEZA hatte bereits die Tätigkeit von MSF Schweiz in Liberia unterstützt, als im März die ersten Infektionsfälle auftraten.

Die Krankheit war Mitte März zunächst in Guinea ausgebrochen und hatte sich schnell nach Liberia und Sierra Leone ausgebreitet. Bislang wurden in diesen drei Ländern über 1000 Krankheitsfälle gezählt. Mehr als 600 Menschen starben.

Koordiniert wird die internationale Hilfe für die Ebola-Epidemie von der WHO. Die Schweiz unterstützt die Organisation dieses Jahr mit rund 12 Millionen Franken.

Nächster Artikel