Schweiz will Geschehnisse in Syrien von Gericht untersuchen lassen

Die Schweiz hat am Freitag den UNO-Sicherheitsrat aufgefordert, die jüngsten Geschehnisse in Syrien vom Internationalen Strafgerichtshof untersuchen zu lassen. Dieser sei am besten geeignet dafür, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ahnden.

Alexandre Fasel (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweiz hat am Freitag den UNO-Sicherheitsrat aufgefordert, die jüngsten Geschehnisse in Syrien vom Internationalen Strafgerichtshof untersuchen zu lassen. Dieser sei am besten geeignet dafür, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ahnden.

„Die Urheber der Verbrechen in Syrien, seien es Befehlsempfänger oder Befehlsgeber, Regierungstreue oder Oppositionelle, sollen ihre Taten gegenüber der Justiz verantworten müssen“, erklärte der Schweizer UNO-Botschafter Alexandre Fasel vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf. Dieser tagte am Freitag zu einer Sondersitzung, um über die Lage in Syrien zu beraten.

Im Namen der Schweiz rief Fasel sämtliche Akteure in Syrien eindringlich dazu auf, von weiterer Gewalt abzusehen und das Völkerrecht zu respektieren. Weiter erinnerte er daran, dass die Schweiz das Massaker in Hula aufs Schärfste verurteile. Dabei waren in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai über 100 Zivilisten ermordet worden, darunter Dutzende von Kindern.

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